Das Winterbohnenkraut – alias Bergbohnenkraut (Satureja montana) – ist ein mehrjähriger, immergrüner Strauch mit kompaktem Wuchs. Es wird gewöhnlich nicht höher als 40 cm. Es stammt ursprünglich ganz Südeuropa, ist Gewiss mittlerweile manchmal wild bis nach Oberösterreich und Tirol anzutreffen. Es wird nicht außergewöhnlich häufig kultiviert, obwohl es einen hohen Zierwert hat – die Blüten erscheinen bei uns von Juli bis Anfang Oktober – und außergewöhnlich aromatisch ist. Da kräftiger im Geschmack als das Sommerbohnenkraut, muss es sparsamer verwendet werden. Es ist bezüglich der Kultur völlig anspruchslos. Es sollte möglichst in nährstoffarme, wasserdurchlässige Böden gepflanzt werden, damit es nicht die Winterhärte verliert. Nasse Böden und Staunässe sollten vermieden werden. Die Aussaat sollte von April bis Juli ins Freiland erfolgen. Empfohlener Reihenabstand 25 – 30 cm. Da Lichtkeimer, die Samen handkehrum andrücken. Die Keimung ist etwas langwierig (etwa 4 Wochen). In kalten Gegenden ist es ratsam, das Winterbohnenkraut über den 1. Winter in Töpfen kühl und recht trocken aufzustellen. Ansonsten mit Tannenreisig etc. über den Winter herunternehmen.
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