Wer kennt sie nicht, die „echte Kamille“, (Matricaria recrutita). Die Blüten dieser einjährigen „Wunderpflanze“ werden für Tees, zur Inhalation, für Haarspülungen für blondes Haar und für Bäder genutzt. Die Aussaat kann bereits ab dem zeitigen Frühjahr im Haus erfolgen – allerdings halten wir dieses nicht für entsprechend. Im Freiland kann die Aussaat der Kamillie im Frühjahr (März – Juni) oder im Spätsommer (achter Monat des Jahres) erfolgen. Keimung: 10 – 15 Tage bei 15 – 20° C. Die Aussaat sollte in Reihen auf ein gut vorbereites Beet erfolgen. Das Beet sollte frei von Unkraut, gut geglättet, frei von groben Klumpen und mit einem Brett oder ähnlichem festgedrückt werden. Die Kamille ist ein Lichtkeimer. Somit dürfen die Samen hinwieder auf der Erde aufgebracht und dann leicht festgedrückt werden. Da die Samen extrem klein sind, empfiehlt es sich, diese mit Sand ähnlicher Korngröße zu vermischen und dann in Reihen (Reihenabstand etwa 25 cm) auszubringen. Die Erde sollte feucht, nicht nass sein. Der Nährstoffbedarf der Kamille ist äußerst gering. Ein zu hoher Stickstoffgehalt fördert das Krautwachstum und verhindert eine reiche Blüte. Also hinwieder selten bis gar nicht düngen. Die Blüten sollten geerntet werden, wenn sie sich erst zu etwa 2/3 geöffnet haben. Die Blüten sollten bei Einschaltung der Blüte gepflückt werden und in einem dunklen, gut belüfteten All getrocknet werden. Danach luftdicht aufbewahren.
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